Berner Sennenhunde vom Luitpoldhof

Nun ist nichts mehr sicher vor den 5 kleinen wilden G-eistern…..

Alles, was sich bewegt, wird bedingungslos verfolgt, und dann dem Härtetest unterzogen, das heißt, mit den kleinen, spitzen Milchzähnchen wird alles auf absolute Bissfestigkeit getestet, egal ob Hosenbeine, Schnürsenkel, Ohrläppchen oder Nasenspitzen, ...Spielsachen sowieso.

Auch untereinander wird getestet, wie weit man beim Geschwisterchen gehen kann. Furchtbares Geschrei wird gemacht, wenn sich gegenseitig in Ohr oder Rute gezwickt wird. Neben dem Welpengarten, in dem nun alle Spielsachen kräftig "bespielt" werden, wird nun auch der große Garten unsicher gemacht, hier gibt es so viele neue Dinge zu entdecken. Man kann sich wunderbar im wildem Biotop verstecken, oder aber auch die Großen ärgern. 5 "freilaufende", aufdringliche und freche kleine Halbstarke sind selbst für die spielerprobte Fabia & Dhala manchmal lästig :-))) Und Chilli sorgt ohnehin dafür, dass der hündische „Knigge“ erlernt und auch eingehalten wird!

Weiterhin arbeiten wir viel mit akustischen & optischen Reizen, damit die Kleinen alles positiv einstufen, was um sie herum passiert, wir machen Krach mit der Mülltonne und schieben die Sackkarre, auch Rasen wird gemäht. Dieses Lernen geht natürlich in den zukünftigen Familien übergangslos weiter, denn im familiären Alltag erleben die Hundekinder wieder viele andere, neue Dinge. Als ganz besonders wichtig erachten wir, dass das „Gelernte“ in den neuen Familien unbedingt weitergeführt und gefestigt wird.

In der 7. Woche erlebten wir unter anderem wieder hautnah Gewitter .Beryl (...und auch die anderen Großen!!) brachten mit ihrer absoluten Gleichgültigkeit bei Gewitter den Kleinen Sicherheit rüber. Keiner der Zwerge war vom Gewitter beeindruckt. Selbst der heftige Regen störte sie nicht, ...sie marschierten wie selbstverständlich hinter ihrer Mama durch den Prasselregen, und fanden es sichtlich interessant. Einige wälzten sich im nassen Gras, ganz wie die Mama! Hinterher hatten wir 5 kleine Schweinchen, ..eine Schmutzbelastungsprobe für unsere Besucher. Auch in dieser Woche hatten wir wieder viele große & kleine Gäste, unter anderem unsere zukünftigen Welpeneltern, die z. T. schon mehrmals bei uns waren, lernen "ihr Berner Kind" schon richtig gut kennen, und eine zarte Bindung konnte schon entstehen.

Die vielen Kinderbesuche der letzten Woche sorgten wieder für gut dosierten Trubel, ..alle Alterskategorien tragen zu einer guten Hund-Kind-Beziehung bei, an der uns besonders viel liegt. Es ist immer wieder schön zu beobachten, welch eine „Wellenlänge“ Kinder und Hunde zueinander finden. Dann gibt es aber auch Momente, in denen wir unsere 5 Bärchen ganz für uns genießen, ...einfach alle zusammen im Garten sitzen, das lustige Treiben beobachten, mit ihnen schmusen und spielen. Das sind die "entspannenden" Momente des Züchtens.
Wir sind dankbar, eine solch tolle, instinktsichere Beryl als Mutter der Kleinen zu haben, alle ihre E,-F- und G- Kinder übernahmen sehr viel positives Verhalten ihrer liebenswerten MAMA .

Das schönste Erlebnis der Woche war nun unsere erste Autofahrt auf Feld, Wald und Wiese. Beryl zeigte ihren Kindern, was für eine mega Power in ihr steckt. Sie rannte, wälzte sich und spielte unermüdlich mit ihrem Stöckchen. Sie war außer sich vor Freude, ...und steckte ihre Zwerge förmlich an. Keiner wollte wieder mit ins Auto, ...und so durften wir die Flöhe einsammeln :-)))))
Auf jeden Fall werden wir das in der kommenden Woche noch einmal wiederholen.

Beim Fressen sind unsere D-Kinder nach wie vor sehr unkompliziert und diszipliniert mit einem Riesen-Appetit! Die volle Palette des Speiseplans wird nun gefressen. Angefangen von rohem Fleisch in verschiedenen Varianten, auch Knochen, bekommen sie morgens ihren Lieblings - Milchbrei mit Obst, Joghurt, Quark oder Hüttenkäse. Danach gib‘ts Apfel oder Möhre, oder auch mal Zwieback zum Knabbern. Außerdem erhalten sie auch eine Trockenfutter-Mahlzeit. Als Kaubeschäftigung gib‘ts getrockneten Pansen oder Büffelhaut, ...auch Sandknochen zum "auslutschen" und beknabbern.

Nach wie vor "bewache" ich meine Kinder auch Nachts, schlafe im selben Zimmer. Nichts ist schöner, als am Morgen von kleinen, sabbernden Kratzbürsten liebevoll zwickend geweckt zu werden, dann, wenn eigentlich noch Schlafenszeit ist.
Aber genau das genießen wir in vollen Zügen !!!!! Nun geht‘s langsam in den Endspurt, und wir nutzen die letzten Wochen noch sehr intensiv, bevor der "große Tag" kommt.
Noch ist es etwas Zeit bis dahin.

Wir sagen Tschüüüüüüss bis zum Ende der 8. Woche.....