….....sind ausgezogen in die große, weite Welt.

Zum Zeitpunkt dieser Zeilen sind sie bereits seit zwei Wochen in ihren neuen Familien und viele positive Rückmeldungen und Bilder
sind schon bei mir eingetroffen und die Freude über das neue Familienmitglied ist riesengroß. 

Der Abschiedsschmerz am Abholtag und auch die plötzliche Ruhe, die dann wieder eintritt – all das weicht der Freude, wenn ich sehe, wie glücklich ich auch diesmal wieder 7 Familien mit ihren Bernerkindern machen konnte.

Als Züchter möchte ich alles tun, um den Kleinen einen guten Start zu geben, sie bestmöglichst aufs Leben vorzubereiten – mit viel Liebe, Kreativität und Einsatz.

Aber ich muss auch loslassen…..

Speziell in den letzten gemeinsamen zwei Woche haben wir  noch ein abwechslungsreiches Programm absolviert. Viele, schon bekannte Dinge wurden immer wieder ausprobiert und dabei gefestigt. Ich habe den Lärmpegel verschiedener akustischer Reize noch einmal erhöht und auch neue optische Dinge ins Spiel gebracht. Natürlich alles Dinge aus dem täglichen Leben, wobei mir wichtig ist, ...die Zwerge dabei NICHT zu überfordern und altersangepasst vorzugehen.

Außerdem waren wir viel auf fremden Gebiet rund um den Luitpoldhof unterwegs, und die Kleinen begegneten immer wieder neuen, unbekannten Dingen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich auch bewusst Mama Lola mal zu Hause gelassen, damit die Zwerge lernen, Neues auch alleine zu meistern.
Die Phantasie kannte dabei keine Grenzen, ...und selbstverständlich sollte und musste der "Spaßfaktor" für die Kleinen dabei im Vordergrund stehen. 

In der 10. Woche habe ich für die Lausebären zwei gut sozialisierte Fremdhunde eingeladen,…die auch mit Mama Lola gut befreundet sind. Das waren einmal die immer gut gelaunte Golden Retriever Hündin Emma, und Hank, ein schwarzer Border-Collie/Schäferhund Mix. Andere Rassen zu sehen, und ihnen freundlich und offen zu begegnen, ..finde ich eine sehr wichtige Erfahrung in diesem Alter.

Auch haben meine Lausebären wunderbar lernen können, sich angemessen und frei zwischen unserem Rudel zu bewegen, ...was natürlich ausschließlich unter meiner Beobachtung stattfand. Sie lernten die verschiedenen Signale und die hündische Körpersprache, z.B. in Form von Spielaufforderungen, aber auch Distanzverlangen der einzelnen Erwachsenen schon recht gut einzuschätzen. 
Es war wunderschön zu beobachten, wie die Kleinen diese Erziehungsmaßnahmen auch verstanden haben. Der eine oder andere aber erst beim 2. oder 3. Mal!!! 
Ebenso lernten sie, ...unbeeindruckt zu bleiben, ...wenn im Rudel der Großen ab und zu gebellt wurde. Im Haus selbst lernten sie sehr gut die komplette Alltagsroutine mit allen Facetten des täglichen Lebens kennen, ...wichtig war mir besonders, dass die Kleinen das Kommen & Gehen der vielen Besucher und der damit verbundene Trubel als völlig normal und positiv einstufen. Das Schlafen & Ruhen, auch einmal in etwas hektischen Situationen im späteren Leben, egal ob in Gaststätten, Biergärten, im Büro oder auf Ausstellungen, gehört einfach zum Alltag. 

Mein ganz besonderes Augenmerk und meine Liebe liegt,…wie viele bereits wissen, in der Arbeit Hunde & Kinder. Hier sehe ich meine ganz besondere Herzensaufgabe, ...profitieren doch beide Seiten enorm voneinander. Sehr, sehr gerne begleite ich die Wochen der Aufzucht der Welpen mit vielen Kindern unterschiedlichster Charaktere. Angefangen von den forschen, wissbegierigen bis hin zu den vorsichtigen und ängstlichen Kindern. Besonders schön ist es, zu sehen, ...wie man Kinder wirklich einen angstfreien und richtigen Umgang mit den Vierbeinern vermitteln kann. Das funktioniert nicht nur mit den Welpen, ...auch unsere "Großen" helfen dabei mit. Außerdem ist es sehr wichtig, ...den Kindern zu zeigen, wie man mit den "Milchzähnchen- Attacken" der 7-10 Wochen alten Welpen umgeht und wie man trotzdem angemessen und fröhlich spielt. 

Alle Spielgeräte im Welpengarten wurden auf "Teufel komm raus" bespielt, ...so manches Teil blieb dabei auch auf der Strecke. Was 10 Wochen lang 7 wilde Halbstarke und eine verrückte 1,5 Jahre alte WILMA ausgehalten hat, ....das ist wirklich "Welpen-TÜV-geprüft" :-))))
An dieser Stelle unseren besonderen Dank an die vielen Kinder, die uns in der Welpenzeit besucht haben. Ihr alle habt super mit geholfen, ein wunderbares Band zu knüpfen zwischen Kind & Hund. So viele positive und bleibende Eindrücke für "beide Seiten" wurden gemacht, das war mein Ziel. Der Welpengarten sollte gleichzeitig auch Spielplatz für unsere Kinder sein, ...so manche "Schlafphase" der Welpen wurde so überbrückt.

Lieben Dank an Albert & Theodor und Josephine, Nick & Stella, Elias, Cheyenne, Lea und die andere Lea ,..Tina, Lia & Tarja, die kleine Anna-Lena, Noemi, Samuel & Nathaniel, Rike und last but not least Lola, Wilma und Freundin Anne.

Natürlich möchte ich mich auch bei meinen vielen, lieben Besuchern bedanken, ...Freunde, Bekannte und Verwandte, ...aber besonders natürlich die Welpeneltern, ...die regelmäßig meine Gäste waren. Wir haben viele, schöne Stunden verbracht,...öfters draußen gefroren und im oberfränkisch rauhen Wind gestanden, da der Frühling zwar sonnig und trocken, aber zeitweise recht frisch war. Wir haben den Bernerkindern beim Fressen und Spielen zugeschaut, ...denn die waren bei den kühleren Temperaturen wirklich „gut drauf“ und zeigten wesentlich mehr Action als bei Hitze.

Und wenn die kleine Meute ihre Schlafphase hatte,…dann durften die Großen diese Zeit mit Spiel, Spaß und Schmuseeinheiten überbrücken
Meine wilde Hilde „WILMA“ mit ihrem überschwänglichen und herzlichen Temperament verlangte den Besuchern oft alles ab .

Auch hier vielen Dank an Alle, die Ihr wundervoll dazu beigetragen habt, meinen Babys intensiv und gefühlvoll zu zeigen, wie toll Menschen sind.

Ganz besonderen Dank möchte ich natürlich unserer kleinen, immer gut gelaunten Ungarin sagen, ...meine Lola hat ihre Sache als Mama ganz toll gemacht. Von der Stunde der Geburt an war sie eine liebevolle, fürsorgliche Hundemama für ihre Kinder. Sie hat ihre 7 Lausebären vorbildlich behütet und erzogen, ...hat fast 3,5 Wochen voll gesäugt und die Zwerge bis zur Abgabe zum Schluss wenigsten "nuckeln" lassen. Sie hat ihnen, ...wenn ich selbst nicht aufgepasst habe, ..."IHR" Essen gebracht, ...und die Kleinen fanden das super klasse!
Lola war eine sehr instinktsichere und belastbare Mama, ...die ihre Babys sehr gerne "gezeigt" hat und stolz darauf war!  Dieser überaus feine und sichere Instinkt hat mich fasziniert, Lola wusste zu jeder Zeit, was gut für Ihre Babys ist. In allen Situationen war sie ihren Zwergen positives Vorbild und hat dies ihren Kindern auch mit auf den Weg gegeben. !!!! 

Natürlich möchte ich auch Papa Blur DANKE sagen,…der entscheidendes dazu beigetragen hat, damit 7 muntere Lausebären auf die Welt kamen.

Lola & Blur waren wie füreinander geschaffen,…und die tiefe Sympathie war nicht nur zur Hochzeit der Beiden zu spüren,… auch, als er seine ersten Kinder im Alter von 8 Wochen hier im Luitpoldhof besucht hat.

Mit ganz viel Charme, weder aufdringlich noch fordernd, hatte er sofort wieder Lolas Herz erobert.

Danke auch an Anne & Roland,…die als Deckrüdenbesitzer sehr großes Interesse am ersten Wurf der Beiden hatten, ..und auch „ihre“ Babys zweimal besucht haben. 

Nun wünsche ich mir, dass alle Lausebären der absolute Mittelpunkt in ihren Familien werden,…wünsche allen viel Freude, vor allem viel Gesundheit, ein Bernerleben lang !!!

Ich bedanke mich für das Vertrauen in mich als Züchterin und hoffe auf einen bleibenden Kontakt mit allen Familien, um an der Entwicklung meiner kleinen Schützlinge ein Leben lang teilhaben zu dürfen.

Bis bald, zum ersten Wiedersehen, bleibt schön brav und zeigt, was ihr bei Mami gelernt habt,.. meine Hexenmädchen Lulu, Leela & Lotje,...der freche Lasse, Schwarzfuß-Indianer Leo und die Bärenbrüder Lorenzo & Liam.