Nun sind sie endlich da,…die kleinen „Lausebären“,…und Lola hat es nicht spannend gemacht,…. NEIN,..sie hat mich voll und ganz überrascht mit der beginnenden Geburt.
Das ist wieder einmal der beste Beweis dafür,…das jede Hündin anders ist,..und man keine Anzeichen, kein Verhalten von einer auf die andere Hündin übertragen kann.
Lola hatte eine sehr unkomplizierte Trächtigkeit,…hüpfte und sprang, was das Zeug hielt, und lies sich trotz ihres Bauchumfangs nicht abhalten, ausgiebige Spaziergänge zu machen.

Wie meine Fabia (H – und I – Wurf) hat auch Lola eine sehr gute Kondition, und das macht sich im Geburtsverhalten bemerkbar.

Nur, ...Lola hatte ihre eigene Vorstellung….
Zeitiger als bei den anderen bemerkte ich bei Lola ein Absenken des Bauches. Am Tag 61 begann schon langsam die Vorbereitungsphase.
Mit nicht übermäßigem Hecheln und kaum sichtbaren Presswehen servierte sie mir „einfach so“ am Tag 62 früh 7:15 ihr erstes Mädchen direkt auf meine Bettdecke.

Dann ging es im Stundentakt recht zügig weiter,…..auch bei den dann folgenden Welpen zeigte sie das mit nur wenigen und kurzen Presswehen vorher an. Trotz dieser unkomplizierten Geburt  kamen leider auch zwei Sternenpfötchen zur Welt,…die ganz leise wieder umkehrten. Wir konnten nichts mehr tun, und mussten das schmerzvoll akzeptieren.

Die erste Lebenswoche ist nun vorüber,…und Lola versorgt ihre 7 Lauser hervorragend, so dass die kleine „Leichtgewicht Mannschaft“ schon ordentlich an Gewicht zugelegt hat.
Alle haben ihr Gewicht in den 8 Lebenstagen mehr als verdoppelt.

Wie immer, versuche ich, gerade bei einer Erstlingsmutter,…ihr den nötigen Freiraum für Ihre Fürsorge was Säugezeiten, Putzen und das Verhalten zu ihren Babys angeht, zu geben. Das Brutpflegeverhalten möchte ich auf diese Weise fördern und der Mutter vieles überlassen,…natürlich immer unter meinem wachsamen Auge und Unterstützung.
Es ist so wunderschön zu sehen, wie instinktiv die Mütter handeln, eine innere Uhr für ihre Babys haben, und immer genau das Richtige zur richtigen Zeit tun, wenn man sie lässt.

Für die kleinen Lausebären tut sich in der ersten Woche außer schlafen & saugen noch nicht allzu viel. Vom ersten Tag an gibt es engen Körperkontakt und Schmuseeinheiten, um die Sinne der Kleinen zu stimulieren. Ich bin mir sicher, dass sie den Geruch und das Gefühl unserer warmen Hände und der Haut registrieren.
Der erste Grundstein für das Menschvertrauen wird jetzt bereits gelegt.

Da das restliche Rudel,…Chilli ,Dhala, Fabia, Grusha, Nele, Janne & Wilma ja bereits die Trächtigkeit ihrer Rudelfreundin miterlebt haben, wissen sie auch jetzt ganz genau, das da „Neue“ da sind.
Bis zur Wurfzimmertüre, die mit Kindergitter gesichert ist, dürfen sie „gucken“ und Babyduft wittern.
Auch die Geräusche der Kleinen faszinieren natürlich alle.

Es liegt in meiner Hand, das Ruhe und Abstand für die Mama gewährleistet ist,..und das Rudel trotzdem die nötige Aufmerksamkeit bekommt. Und so harmoniert alles. Ich überlasse den jungen Müttern, ab wann Berührung mit den Kleinen gestattet ist. Meist geschieht das ganz von selbst, sobald die Kleinen die Kiste verlassen und selbstständig umher laufen und Kontakt suchen. Dann ist auch Mama einverstanden .

Nun freuen wir uns auf wunderschöne, hoffentlich schon etwas frühlingshafte, abwechslungsreiche Wochen mit vielen, lieben Besuchern, den zukünftigen Welpenfamilien, Freunden, Familie und auch bereits zukünftigen Bernerinteressierten, und das allerwichtigste,… KINDER,.. groß & klein!!!!!

Gemeinsam mit allen werden wir wieder dafür sorgen, das aus unseren kleinen Bernerkindern souveräne, alltagsverträgliche, offene und freundliche Hundepersönlichkeiten werden.

Auf geht’s,…wir „blinzeln“ in die 2. Woche...