…..stand auf jeden Fall im Zeichen vieler lieber Gäste hier im Luitpoldhof.
Die schönste Zeit der Aufzuchtwochen ist zweifelsohne die Zeit der Besuche,…und zwar für uns als Menschen,..und natürlich für die großen und die kleinen Berner.
Im Zeitraum der 4.-7. Lebenswoche befinden sich die Bernerkinder in einer hochsensiblen Lernphase,..die gut aufgebaut, und von mir entsprechend gestaltet wird. So forsch, wie sie teilweise schon sind, so schnell erschrecken sie aber auch vor neuen, unbekannten Dingen,….wobei meist sofort die Neugier siegt.
Alle Sinne und körperlichen Fähigkeiten sind nun so weit entwickelt, das die Kleinen alles bewusst erleben und sich mit ihrer Umwelt aktiv auseinandersetzen. Mein Hauptanliegen,…den Bernerkindern eine genau auf das Alter abgestimmte Prägung zu ermöglichen,…aus Erfahrungen zu schöpfen,…aber auch neu Erlerntes und neue Inspirationen umzusetzen. Die gemeinsamen Wochen der Aufzucht meiner Zwerge sind in der Hauptsache durch Kinder geprägt,..eine wunderschöne, interessante Zeit und eine meiner wichtigsten Anliegen. Ein gesunder Respekt,..ein vertrauensvoller Umgang, ohne unnötige Ängste vor Hunden,.. DAS ist mein Ziel. Ebenso ein junger Berner, der sich vertrauensvoll an seine neuen Menschen binden wird,…weil er während seiner Aufzucht Geborgenheit, Liebe und Förderung in allen Bereichen erfahren hat.
Wie in jedem Wurf steht für uns eine einfühlsame und gute Hund – Kind Beziehung mit an vorderster Stelle. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, Kindern den richtigen Umgang mit den Welpen, aber auch den erwachsenen Hunden näher zu bringen. Warum kleine Welpenzähnchen gerne zwicken und in Hände beißen, und warum sie den Kindern gerne nachlaufen, so lange, bis sie den Hosenzipfel erwischt haben,….all das erkläre ich meinen kleinen Gästen mit viel Ausdauer.
Wir schauen uns zusammen das Mäulchen mit den spitzen Zähnchen an, das warme, weiche Bäuchlein und auch die Pfötchen mit den spitzen Krallen. Fasziniert schauen die Kinder beim Säugen zu, und auch, wenn sich die kleinen Monster raufen und dabei herzzerreißend quietschen und schreien. Und ich erkläre, das kleine Hundekinder auch frech und vorlaut sind und von uns erwachsenen Menschen erzogen werden müssen,….ABER,…Hunde sind kein Spielzeug, mit dem man einfach alles tun kann.
Die letzte Woche war schon ein toller Frühlingsauftakt,..und entsprechend viel Zeit haben wir natürlich draussen verbracht. Die 7 Zwerge sind schon recht flott unterwegs,..und der Bewegungsradius wird mit der immer stärker werdenden Neugierde auch größer und größer.
Im Moment ist zunächst das Untersuchen der Umwelt wichtiger als zu viele Spielsachen. Das Kennenlernen verschiedener Untergründe, wie Wiese, Pflaster und Sand & Erde oder das Knabbern an Ästchen und Blättern,..und auch das Spüren von Wind,..Sonne & Schatten,…steht in den ersten Tagen an der frischen Luft im Vordergrund.
Akustisch bieten sich immer wieder neue Herausforderungen, der vorbeifahrende Traktor, Nachbars Kreissäge oder auch ein Sportflugzeug, das über uns hinweg fliegt. Aber auch drinnen wird es uns nicht langweilig,…es gibt hier genauso viel zu erkunden,…und das Zusammensein mit unseren Großen im Rudel ist auch ein ganz wichtiger Punkt des Lernens! Distanz einhalten,…Respekt zollen,… all das sind Dinge,….die die Kleinen so erlernen. Jeder meiner Großen verhält sich anders,..und so lernen die Kleinen,…wo man ein bisschen frech sein darf, wie zb. bei Wilma & Janne,…oder wer klare Ansagen macht,..wie Chilli & Dhala! Und das ist gut so.
Die Kleinen lernen im Haus alle den Alltag betreffenden Abläufe und Geräusche kennen,…sie orientieren sich an Mama’s Verhalten und den anderen Großen,….und mittlerweile interessiert es sie nicht mehr, ob der Staubsauger, die laute Küchenmaschine oder Telefon, Klingel oder Radio läuft. Nur so,..in direktem Beisammensein des täglichen Alltags in der Familie lernen die kleinen Hundekinder fürs Leben,…
Ganz nebenbei baue ich wieder regelmäßig die Rituale der Körperpflege und Kontrolle von Mäulchen und Ohren ein, bürste das Fellchen und stelle die Kleinen auf den Kämmtisch. Festhalten und Ruhighalten,…eine wichtige Vorübung für spätere Tierarztkontrollen. Natürlich wird dies alles kräftig belohnt, um es positiv zu verbinden.
Der Speiseplan ist nun schon recht umfangreich,..es gibt den immer beliebten Milch/Obst/Joghurt/Quark/Ei Brei am Morgen, zwei Fleischmahlzeiten und am Nachmittag lecker Welpenmilch mit Gries (noch)!!
Das Säugen ist immer noch fester Bestandteil,..und Lola stellt die Milchbar mindestens noch 3-4x zur Verfügung,..es ist noch genug da !
In den kommenden Tagen der 6. Woche werde ich natürlich im Outdoor Gehege die ersten Spielgeräte aufbauen,..und auch schon mal kleine Ausflüge mit Mama Lola im Grundstück unternehmen. Vielleicht kommt auch das Luitpoldhof-Mobil zum Einsatz,…das viele schon kennen.
Zum Ende der Woche ist auch die erste kurze Autofahrt geplant,…mit Ziel „Wald“ !!!
Wir haben also viel vor,… auf geht‘s |